Die Natur als Ideengeberin...
... - oder: Die Erfindung des Klettverschlusses!Der Schweizer Ingenieur Georges de Mestral unternahm mit seinen Hunden oft Spaziergänge in der Natur. Immer wieder kamen einige Früchte der Großen Klette (Arctium lappa) mit dem Fell der Hunde in Kontakt und blieben darin hängen. Mestral legte die Früchte unter sein Mikroskop und entdeckte, dass sie winzige elastische Häkchen tragen, die auch bei gewaltsamem Entfernen aus Haaren oder Kleidern nicht abbrechen. Er untersuchte deren Beschaffenheit und …die erste Idee des textilen Klettverschluss war geboren! 1951, ganze zehn Jahre nach seiner Erfindung, ließ der Schweizer seine Erfindung unter dem Namen „Velcro“ (aus dem Französischen: „velours“ = Samt und „crochet“ = Haken) patentieren. Er gründete die Firma „Velcro Industries“, die 1959 den ersten Klettverschluss auf den Markt brachte. Bald produzierte das Unternehmen 55.000 Kilometer des neuen Materials pro Jahr. Inzwischen hat die Firma ihren Hauptsitz in den USA, beschäftigt auf vier Kontinenten über 3.000 MitarbeiterInnen und setzt als Weltmarktführer 260 Mio. Dollar jährlich um.
Und nun schau mal beim nächsten praktischen „Ritschratsch“, wie viele „Zentimeter“, „Meter“ oder gar „Kilometer“ an Klettverschluss sich womöglich auch in Deiner Garderobe finden… Oder Du denkst dran, wenn Du die nächste Klette aus Deinem Pulli oder – was wir Dir natürlich NICHT wünschen!! - gar aus Deinen Haaren entfernen musst… :)
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