Besondere Gefahren für Kinder im Gebirge
Nicht wir nehmen die Kinder mit ins Gebirge – sie nehmen uns mit! Und wer diesen Wechsel der Blickrichtung wagt, kann etwas erleben ... Wer Kinder ins Gebirge „locken“ will, muss sich in ihre Welt hineinversetzen können. Kinder beschreiben, malen und erzählen ihre Wünsche, Träume und Phantasien; wer gut zuhört und sensibel wahrnimmt, kann Touren für Kinder und mit ihnen gemeinsam planen. Und wenn Sie es sich überlegen: Wollen Sie nicht auch lieber mit Ihren Kindern ins Gebirge, um es mit deren Augen zu entdecken?
Besondere Gefahren für Kinder im Gebirge
Wer den Tatendrang und die Unternehmungslust von Kindern kennt, wird die Konflikte mit dem Sicherheitsbedürfnis von Eltern, Betreuern und Betreuerinnen rasch erkennen. Die Kunst der Tourenplanung und -durchführung liegt also darin, die unterschiedlichen Interessen so auszugleichen, dass es auf der einen Seite spannende Unternehmungen sind, die den Kindern Spaß machen und Erlebnisse bieten, die aber auch dem jeweiligen Sicherheitsbedürfnis genügen und das Risiko so gering wie möglich halten.
Neben den allgemein bekannten alpinen Gefahren sollte bei Touren mit Kindern besonders beachtet werden:
- Mit Kindern absturzgefährliches Gelände grundsätzlich meiden.
- Auch steinschlaggefährdetes Gelände ist tabu – besonders zum Spielen.
- Rutschgefahr besteht auf Schnee und Eis oder bei Nässe z. B. auf bewachsenen Steinen; unterwegs muss deshalb entsprechend gesichert werden.
- Kinder nur dann voraus laufen lassen, wenn man sicher ist, dass das Gelände ungefährlich ist. Besonders bei Nebel müssen alle beieinander bleiben.
- Kinder brauchen einen guten Sonnenschutz, um vor Sonnenbrand oder Hitzschlag geschützt zu sein.